25. August 2017

Inhalt:

Triodos Bank mit nachhaltigem Wachstum; Rekordquartal für „grüne“ Anleihen; Resilience Bonds; Nachhaltigkeit für US-Aktionäre immer wichtiger; Umfassender Bericht zur Zukunft der Finanzdienstleistungen; Inhalte Nummer Eins

 

Triodos Bank mit nachhaltigem Wachstum

Für das erste Halbjahr berichtete die deutsche Niederlassung der Triodos Bank wieder deutliches Wachstum bei Kunden (+17%), Krediten (+16%) und Einlagen (21%) gegenüber dem Jahresende 2016. Auch bei den vermittelten Triodos Fonds wurde ein Anstieg um 29% auf € 16 Mio. in den ersten sechs Monaten berichtet.

Die Muttergesellschaft Triodos Bank N.V. berichtete ein Wachstum der Bilanzsumme von 5% auf nunmehr rund € 9,5 Mrd. Die Gruppe betreut rund € 14 Mrd., davon € 3,3 Mrd. in Investmentfonds. Die deutsche Niederlassung dürfte zu Halbjahr eine Bilanzsumme von € 350 Mio. erreicht haben. Für den 31.12.2016 wurden € 308,2 Mio. ausgewiesen.

 

Rekordquartal für Grüne Anleihen (Green Bonds)

Mit nahezu USD 30 Mrd. wurde im zweiten Quartal 2017 ein Rekordvolumen für Green Bonds erreicht. Das Gesamtvolumen stieg in den ersten sechs Monaten 2017 um 17,5% auf USD 55,8 Mrd. Für das Gesamtjahr liegen die Markterwartungen bei USD 130 Mrd. gegenüber USD 81 Mrd. im Vorjahr.

Größte Emittenten im Markt waren Frankreich (USD 7,6 Mrd.), die Europäische Investitionsbank (USD 2,8 Mrd.) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (USD 2,5 Mrd.). Quelle: Green bonds mid-year summary 2017.

2017-08-22 Green Bonds H1 2017

 

Resilience Bonds – schon mal gehört?

Katastzophenbonds sind vergleichsweise bekannt. Gegen eine überdurchschnittliche Verzinsung beteiligen sie Finanzmarktakteure an Großrisiken (z.B. Stürme, Über-flutungen) der Rückversicherungsbranche.

„Resilience Bonds“ weniger. Dabei handelt es sich um die Finanzierung von Projekten zur Katastrophenvorsorge, z.B. Erbeben- und Überschwemmungsschutz. In den USA mit den großen Sturm- und Überschwemmungsrisiken wird dieses Instrument zunehmend mehr genutzt wie ein Beitrag bei Bloomberg feststellt.

Nachhaltigkeitskriterien für US-Aktionäre immer wichtiger, Bezug zur Vergütung gefordert

Nach einer Auswertung von Semler Brossy hat die Zahl der Aktionärsvorschläge mit Nachhaltigkeitsbezug im Jahr 2017 deutlich zugenommen und bereits zur Jahresmitte die Gesamtzahl 2016 überschritten. Dabei wurde im Durchschnitt eine Zustimmung von 29% erreicht. Dabei wird u.a. auch ein direkter Bezug von Managerbezügen und Nachhaltigkeitskriterien gefordert: It’s Time to Tie Executive Compensation to Sustainability.

Umfassender Bericht zur Zukunft der Finanzdienstleistungen

Das World Economic Forum hat einen umfassenden Bericht zur zukünftigen Entwicklung bei Finanzdienstleistungen veröffentlicht. Er deckt die gesamte Thematik im Banken- und Versicherungssektor ab. Insgesamt 150 Experten haben seit 2015 an dem Bericht mitgearbeitet. Insofern handelt es fast schon um eine Art „Kompendium“Beyond Fintech: A Pragmatic Assessment Of Disruptive Potential In Financial Services.

2017-08-22 Tech Disruption

Rückblick auf die Nummer Eins

Nummer Eins mit folgenden Inhalten: GLS Klimafonds, Neue Transparenz für Investmentfonds, erste islamkonforme grüne Anleihe