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Inhalt: Klimakonferenz COP26 in Glasgow: Alles nichts oder?; GFANZ – Investoren für das Klima; Klima- und Umweltrisiken – Schlechte Noten von der EZB; BaFin Mittelfristziele; BaFin/IDW Praxishinweise Offenlegungsverordnung; FNG Siegel: Ergebnisse der Prüfungen 2021 am 25.11.21; Scope – Digitalisierung und Nachhaltigkeit als Ratingfaktoren; Investmentfonds in D – parallele Welten?; UniZukunftKlima – Mischfonds für Privatanleger; Seminare/Veranstaltungen: Kostenfreies E-Learning: Sustainable Finance im Überblick; Nachhaltigkeit und regulatorische Compliance; VÖB Zertifizierter Kundenberaterlehrgang für nachhaltige Geldanlagen (MiFIDII); VÖB Zertifikatslehrgang „Sustainable Finance Manager“; Angebot: Schulung/Beratung Deutscher Nachhaltigkeitskodex; Datenschutz/DSGVO
Die Beiträge in „Nachhaltigere Finanzwirtschaft“ fassen in loser Folge Nachrichten zusammen, die auf die Entwicklung hin zu einem „Mehr“ an Nachhaltigkeit und andere interessante Entwicklungen im Finanzsektor hinweisen.
22. November 2021
ergänzt 23.11.2021 (Klima- und Umweltrisiken – Schlechte Noten von der EZB)
Dr. Ralf Breuer
Klimakonferenz COP26 in Glasgow – alles nichts oder?
Die Folgerungen zur Klimakonferenz COP26 in Glasgow liegen je nach Standpunkt irgendwo zwischen viel, Einiges und eigentlich viel zu wenig. Die Weltgemeinschaft mag dem Ziel einer Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,5° gegenüber der vorindustriellen Zeit etwas näher gekommen sein, aber auch nicht viel mehr als das. Insbesondere natürlich auch aufgrund der fehlenden Beteiligung von China und Russland als große Emittenten von Treibhausgasen. Aber immerhin: Am Rande schlossen China und die U.S.A einen bilateralen Klimapakt.
Beschlossen wurde immerhin ein grundsätzlicher Öl- und Kohleausstieg, der Stopp neuer Kohleprojekte, die Begrenzung des Methanausstoßes, das Ende des fossilen Verbrennungsmotors und ein Fortschreiten der Waldzerstörung.
Aber: Vermeintlich bedeutende Bekenntnisse wie jene zur Erhaltung von Wäldern sichern im Einzelfall für eine weitere Dekade zunächst einmal aktuelle klimaschädliche Praktiken. So wie in Brasilien. Insofern bietet die Nachschau im Grunde alle möglichen Bewertungen zwischen „alles nichts“, „etwas Fortschritt“ und „immer noch und bei weitem nicht genug“. Insofern lässt sich eine Bewertung der Konferenz wohl nur am tatsächlichen Handeln in der Zukunft vornehmen.
Ein entscheidender Fortschritt ist, dass Klimaschutz nicht mehr allein politischer Wille, sondern verstärkt Grundlage für unternehmerisches Handeln geworden ist.
Hierfür gibt es einige Bestätigung. So hat das internationale Bündnis der Notenbanken und Finanzaufseher NGFS (Network for Greening the Financial System) eine Erklärung veröffentlich, in der sich das Netzwerk klar zum Klimaschutzabkommen von Paris bekennt und weitere Anstrengungen in der eigenen Arbeit avisiert. Die mittlerweile 100 Mitglieder (und 16 Beobachter) weltweit sehen im Klimawandel mit seinen direkten und indirekten Folgen eine Bedrohung der globalen Finanz(markt)stabilität: NGFS Glasgow Declaration – Committed to Action, 3.11.2021 (EN). Begleitend wurde noch eine gemeinsame Erklärung der Direktorien von NGFS und CFMA veröffentlich. CFMA (The Coalition of Finance Ministers for Climate Action) ist eine lose Koalition von Finanzministern weltweit, die sich für den Klimaschutz engagieren: CFMCA NGFS Chairs Joint COP26 Statement 3.11.2021 (EN).
Und auch GFANZ, eine gemeinsame Initiative der Finanzindustrie, die immerhin 40% des weltweiten Kapitals repräsentiert, wurde anlässlich der Finanzwoche bei der COP26 vorgestellt:
GFANZ – Investoren für das Klima
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GFANZ steht für „Glasgow Financial Alliance for Net Zero“. Die Initiative führt verschiedene an Klimaneutralität ausgerichtete Initiativen im Finanzsektor zusammen: Banken, Versicherer, Vermögensverwalter und andere Finanzinvestoren, die in bisher sechs Teilgruppen initiativ waren. Gegenüber der Gründung von GFANZ im April 2021 hat sich die Unterstützung derart verstärkt, dass das Volumen der von den Mitgliedern administrierten Vermögen von USD 70 Bio. auf nunmehr USD 130 Bio. bei 450 Mitgliedern aus 45 Ländern anstieg. Mehr zu der Initiative und ihren Zielen: https://www.gfanzero.com/about/. Unter der Ko-Führung von Mike Carney, dem ehemaligen Präsidenten der Bank of England, und Michael Bloomberg ist z.B. auch die Allianz SE mit ihrem CEO prominent im Führungsgremium vertreten. Weitere „Principals“ kommen z.B. von AXA, HSBC und BlackRock, die ebenfalls ihre jeweiligen Vorstandssprecher benannt haben.
Ganz wesentlich für die Umsetzung der Absichten von Finanz- und Realwirtschaft wird eine verbesserte, standardisierte Berichterstattung sein. Die IFRS Stiftung kündigte im Zuge der Klimakonferenz die Einrichtung des „ISSB – International Sustainability Standards Board“ an, das standardisierte Grundlagen für die Aufnahme nicht-finanzieller Aspekte in die internationale Rechnungslegung IFRS erarbeiten soll.
Quelle: TCFD via Twitter (@FSB_TCFD) https://twitter.com/FSB_TCFD/status/1455981155065503747
Mit dem Hauptsitz des ISSB in Frankfurt/Main erhofft das Netzwerk von Experten zu Nachhaltigkeit und auch Sustainable Finance in Deutschland weitere Impulse für die deutsche (Finanz-)Wirtschaft. Weitere Büros werden in Montreal, San Francisco und London eingerichtet. Mit weiteren geplanten Büros in Peking und Tokio sollen die neuen Standards global verankert werden IFRS Press Release 3.11.2021 (EN)
BaFin – Mittelfristziele
Am 15.11.2021 veröffentlichte die BaFin zehn Mittelfristziele für ihre Arbeit in den Jahren bis 2025. Sie ergänzen die jeweils jährlich festgelegten Jahresziele für die Bank- und Versicherungsaufsicht. Neben externen Aufsichtshandlungen hat die Finanzaufsicht auch die eigene Tätigkeit nach innen im Fokus: Eine „mutige Aufsichtskultur“ und die „Personalentwicklung“ im eigenen Hause werden als Ziele Nummer neun und zehn genannt.
Ziel Nummer sieben ist Nachhaltigkeit: „Die BaFin berücksichtigt Nachhaltigkeitsaspekte im Rahmen der Aufsicht. Sie konzentriert sich dabei auf die Analyse und Mitigation der finanziellen Risiken für die beaufsichtigten Unternehmen und die Einhaltung von Offenlegungsvorschriften. Zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher bekämpft sie eine irreführende Vermarktung (Greenwashing).“
BaFin Pressemitteilung vom 13.11.2021
Damit rücken auch als nachhaltig etikettierte Finanzprodukte in den Fokus. Zusammen mit dem Institut der Wirtschaftsprüfer hat die BaFin bereits eine entsprechende externe Prüfung mit Praxishinweisen vorbereitet:
BaFin/IdW Praxishinweise Offenlegungsverordnung
In einer Pressemitteilung vom 4.11.2021 titelt die BaFin: Offenlegungsverordnung: Praxishinweis für Wirtschaftsprüfer spiegelt Erwartungen der BaFin wider. Der Text beschreibt klar die Grundlagen und Absichten der Aufsicht und der Wirtschaftsprüfer:
„Seit März 2021 hat die BaFin die Aufgabe, die Einhaltung der Offenlegungsverordnung in Verbindung mit der europäischen Taxonomieverordnung im Finanzdienstleistungssektor zu überwachen. Sie spielt dadurch eine wichtige Rolle bei der Verhinderung von Greenwashing.
Durch das Fondsstandortgesetz vom Juni 2021 hat der Gesetzgeber zur Unterstützung der BaFin den Wirtschaftsprüfern die Aufgabe übertragen, bei den Offenlegungspflichtigen zu beurteilen, ob sie die Anforderungen der Offenlegungsverordnung einhalten. Damit hat der Gesetzgeber zum Ausdruck gebracht, dass er grundsätzlich jährlich bei jedem Offenlegungspflichtigen eine solche Prüfung für erforderlich hält. Daneben wird die BaFin eigene Stichproben durchführen.
Aufgrund der Bedeutung des übergeordneten Zieles der Offenlegungsverordnung für die Allgemeinheit soll der Wirtschaftsprüfer nicht nur nachhalten, ob der Offenlegungspflichtige die geforderten Angaben tätigt. Vielmehr muss er sich bei den Angaben, bei denen ein hohes Risiko für Greenwashing besteht, davon überzeugen, dass diese richtig und vollständig sind. Dies betrifft die produktbezogenen Angaben mit ESG-Bezug, die Endanlegerinnen und Endanleger für ihre konkrete Investitionsentscheidung erhalten und die ihnen teilweise zudem in periodischen Berichten zur Verfügung gestellt werden. Gleichermaßen gilt das für die Angaben dazu, ob und gegebenenfalls wie sich der Offenlegungspflichtige mit den wichtigsten negativen Auswirkungen auseinandergesetzt hat, die seine Investitionsentscheidung bzw. Anlageberatung zum Beispiel auf Umwelt-, Sozial- und Arbeitsnehmerbelange haben könnte. Die weiteren Angaben muss der Wirtschaftsprüfer zumindest plausibilisieren.“
Das IDW kündigte an, dass der Praxishinweis im kommenden Jahr in einen verbindlichen Prüfungsstandard überführt werden wird. Darin werden dann die Erkenntnisse aus den Erstprüfungen genauso einfließen wie weitere Konkretisierungen z.B. durch delegierte Rechtsakte der EU. Weitere Details werden in einem Presseworkshop am 25.11.2021 vorgestellt. IDW Praxishinweis: IDW forciert Kampf gegen Greenwashing, 04.11.2021.
Verschiedene Aufsichtsbehörden haben bereits Zweifel geäußert, ob Anbieter ihre Fonds im Sinne der seit März geltenden Offenlegungsverordnung (SFDR) korrekt einstufen. So bezeichnete die niederländische Finanzmarktaufsicht AFM aufgrund der veröffentlichten Informationen 46% der als „wirkungsorientiert“ gemäß Art. 9 SFDR eingestuften rund 100 Fonds in dieser Kategorie als „mit Fragezeichen“ zu versehen.
In der Fondsbranche haben sich sowohl innerhalb der Branche als auch aus außenstehender Einschätzung eine sehr kritische Diskussion entwickelt, die vielen Anbietern einen „großzügigen“ Umgang mit den Einstufungen gemäß SFDR unterstellt. Insofern wird es interessant, wie die Prüfer abgestimmt mit der BaFin vorgehen werden.
Da die Thematik bereits gerne und teilweise sehr qualifiziert von einschlägigen Medien aufgegriffen wird, drohen der Fondsbranche bei möglichen Rückstufungen Reputationsschäden, die bei einer weniger großzügigen Auslegung der SFDR vermieden werden können.
FNG Siegel: Ergebnisse der Prüfungen 2021 am 25.11.21
Ebenfalls am 25.11.2021 wird das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) die diesjährigen Ergebnisse für die Vergabe der FNG-Siegel für Fondsprodukte bekannt geben. Bereits zum Ende der Bewerbungsphase teilte die FNG mit, dass die Zahl der Bewerbungen um 60% auf 281 Fonds anstieg. Auch die Anzahl der Anbieter stieg von 73 auf 102 deutlich an Pressemitteilung vom 21.7.2021. Es wird interessant sein, wie stark der Prozess bei der Siegelvergabe generell und den zu vergebenen null bis drei Sternen ausdifferenziert.
Scope – Digitalisierung und Nachhaltigkeit als Ratingfaktoren
Der Analyse- und Ratinganbieter Scope hat sein finanzielles Ratingsystem für Banken um zwei langfristige Erfolgsfaktoren ergänzt: Nachhaltigkeit im Sinne von ESG werden gemeinsam mit „D“ für Digitalisierung als explizite Maßgrößen berücksichtigt. Bei 78% der beobachteten 55 europäischen Banken wirken sich laut Scope diese Kriterien negativ auf die Gesamteinschätzung aus. Besondere Risiken werden vorrangig in der Unternehmensführung und dem Grad der Digitalisierung festgestellt. Bei beiden Kriterien sind kleinere Banken zumeist stärker betroffen. Positive Auswirkungen hält Scope beim Umgang mit Klimarisiken und dem Zugang zu nachhaltigen Finanzprodukten für möglich. Für die Weiterentwicklung des Ratingansatzes wird die Entwicklung globaler Standards durch das ISSB (s.o.) eine wesentliche Grundlage bilden. Analyse von Scope: ESG and digital transition as measures of long-term sustainability for banks, 8.11.2021 (EN).
Investmentfonds in D – parallele Welten?
Am 16.11.2021 berichte die Deka für die ersten drei Monate von neuen Absatzrekorden bei Investmentfonds Sparplänen. Der Anteil „Nachhaltigkeitsfonds“ – was auch immer die Gesellschaft darunter fasst – wird auf für das Geschäft mit privaten Kunden „auf rund ein Viertel“ beziffert: Pressemitteilung DekaBank 16.11.2021. Diese Angabe kontrastiert recht deutlich zu dem von der Union Investment für das erste Halbjahr berichteten Anteil von „etwa 60%“ für den Absatz nachhaltig etikettierter Produkte bei privaten Kunden (Pressemitteilung Union Investment 4.8.2021). Zwar berichtet die Union nicht über Quartale, dennoch dürfte der Anteil von nachhaltigen Fondsangeboten bei Privatkunden kaum drastisch niedriger liegen. Damit stellt sich Frage, was die Anteile in den beiden deutschen großen Finanzgruppen so stark abweichen lässt. Auf die „Qualität“ von Nachhaltigkeit in den Produktangeboten lässt sich dieser Unterschied in der Breite kaum zurückführen. Wohl eher auf die Vertriebsbemühungen.
Insgesamt scheint die Union Investment deutlich aktiver. So wurde am 1.11.2021 mit dem „UniZukunftKlima“ ein vorgeblich wirkungsorientierter Mischfonds vorgestellt, der in positive Beiträge zum Klimaschutz investiert.
UniZukunftKlima – Mischfonds für Privatanleger
„Mit dem „UniZukunft Klima“ können Anlegerinnen und Anleger in Unternehmen investieren, die sich dafür einsetzen, den Treibhausgasausstoß zu reduzieren. Sie leisten somit einen Beitrag zum Pariser Klimaschutzabkommen.
Der Fonds orientiert sich dabei an einem Vergleichsindex, der den Klimazielen der Europäischen Union (EU) folgt, einer sogenannten Paris-Aligned Benchmark. In Summe weisen die Unternehmen in diesem Index eine um mindestens 50 Prozent niedrigere CO2-Bilanz gegenüber dem breiten Markt auf. Zudem senken sie ihre CO2-Bilanz jährlich um durchschnittlich weitere sieben Prozent.“
Pressemitteilung Union Investment 1.11.2021
Die Union Investment erhebt für den Fonds den Anspruch, über die Kriterien der „EU Paris-aligned Benchmark“ (PAB) hinauszugehen. Allerding ist die Formulierung in der Pressemitteilung etwas diffus: „Das verbleibende Anlageuniversum wird anschließend mit Blick auf die Klimastrategie und Geschäftstätigkeit der jeweiligen Unternehmen sowie unter wirtschaftlichen Aspekten beleuchtet. „Für die Anlage kommen nur Unternehmen in Frage, die deutlich CO2-effizienter als ihre Wettbewerber arbeiten, eine langfristige Klimastrategie mit entsprechenden Einsparzielen verfolgen oder mindestens 20 Prozent ihres Umsatzes in Geschäftsfeldern erzielen, die dem Klimaschutz dienen“.
Positive zukünftige Beiträge zum Klimaschutz können durchaus mit geringerer CO2-Effizienz verbunden sein. Insofern dürfen Beobachter gespannt sein, wie die reale Zusammensetzung der Aktien- und Rentenanlagen aussehen wird.
Seminare/Veranstaltungen
Infowebinare Sustainable Finance (kostenfrei)/Zertifikatslehrgang Sustainable Finance Manager
Das Thema Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft/Sustainable Finance erlebt ein stark steigendes Interesse. So auch z.B. die Bildungsveranstaltungen bei der Academy of Finance und ihren (offenen) Aus- und Weiterbildungsangeboten der VÖB-Service GmbH. So starten am 6.12.2021 und 14.12.2021 bereits die elften und zwölften „Zertifikatslehrgänge Sustainable Finance Manager“ (s.u.).
Weitere Lehrgangstermine ab 25.1.2022 und 28.4.2022. Informationen/Buchungen: VÖB Service Academy of Finance
Alle Module des Lehrgangs können auch einzeln gebucht werden.
Für ein kostenfreies Informationswebinar zu dem Lehrgang am 24.3.21 gingen mehr als 100 Anmeldungen ein. Wegen des anhaltend hohen Interesses hat die Academy das Webinar vom 24.3.21 aufgezeichnet und als kostenfreies E-Learning im Angebot. Eindrücke zum Zertifikatslehrgang und grundlegenden Themen von Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft finden Sie hier: E-Learning: Sustainable Finance im Überblick.
Ab dem Jahr 2022 müssen Nachhaltigkeitspräferenzen im Beratungsgespräch angesprochen werden. Welche inhaltliche Anforderungen dies beinhaltet bzw. beinhalten kann thematisiert ein weiteres kostenfreies Informationsangebot: E-Learning: Sustainable Finance – Nicht nur die EU-Regulierung wird die Anlageberatung verändern (MiFID II).
Zertifizierter Kundenberaterlehrgang Geldanlagen (MiFIDII)
Die Academy of Finance der VÖB-Service GmbH bietet den Zertifizierten Kundenberaterlehrgang nachhaltige Geldanlagen (MiFIDII) als anerkannten Qualifizierungsnachweis an. In diesem Lehrgang sollen Kompetenzen von Kundenbetreuer*innen im Kundengespräch aufgebaut und geschult werden. Spätestens ab 2022 wird es gemäß MiFIDII zur Pflicht, in der Kundenberatung „Nachhaltigkeitspräferenzen“ zu erfragen und dies im Beratungsprotokoll zu dokumentieren.
MifidII wird nicht zur Beratung über nachhaltige Geldanlagen oder gar zu aktiven Produktangeboten verpflichten. Allerdings wird durch die neuen Vorschriften Nachhaltigkeit thematisiert, worauf weite Teile der Berater*innen in der Finanzwirtschaft nur schlecht vorbereitet sind.
Der Lehrgang ist in der Form eines „Blended Learning“ gestaltet und setzt sich aus drei Onlineseminaren, fünf E-Learnings und einem Präsenzworkshop zusammen. Im Workshop werden praxisnah Gesprächssituationen über nachhaltige Anlageprodukte trainiert und auch integriert die Abschlussprüfung absolviert.
Die Academy bietet damit in einem kompakten Format die Möglichkeit, Mitarbeiter*innen umfassend zum Thema Nachhaltigkeit in der Kundenberatung zu qualifizieren.
Mit Ausnahme des Abschlussworkshop sind alle Module auch einzeln buchbar. Maßgeschneiderte Angebote für Gruppen aus einem Unternehmen sind auf Anfrage ebenfalls möglich.
Nächste Lehrgangstermine: 15.3. – 17.5.2022, 6.9.- 25.10.2022
Weitere Informationen und Buchungen: VÖB-Service Academy of Finance
Mit Ausnahme des Abschlussworkshops können die Module des Lehrgangs als Onlineseminare bzw. E-Learnings auch einzeln gebucht werden
Eine Darstellung der aktuellen regulatorischen Entwicklung, die das Angebot des Lehrgangs motiviert, erschien am 19.1.2021 im Newsletter der Steyler Ethik Bank.
Zertifikatslehrgang „Sustainable Finance Manager“
Die Academy of Finance der VÖB-Service GmbH bietet seit März 2020 den Zertifikatslehrgang Sustainable Finance Manager als anerkannten Qualifizierungsnachweis an. In diesem Lehrgang sollen Kompetenzen in Sachen Nachhaltigkeit umfassend aufgebaut werden, um diese anschließend im eigenen Hause in der Praxis umsetzen zu können.
Der Lehrgang ist in der Form eines Blended-Learning gestaltet und setzt sich aus einem Online-Workshop, drei E-Learning-Modulen sowie einer Online-Abschlussprüfung zusammen.
Nächster virtueller Workshop als Modul 1 des Lehrgangs und Lehrgangsstart: 14.12.2021.
Mehr Informationen und Buchungen: VÖB-Service GmbH Academy of Finance
Eine Beschreibung und einige Hintergründe zum findet sich im Newsletter der Steyler Ethik Bank vom Februar 2020: Nachhaltige Prozesse anstoßen.
Weitere Bildungsangebote: Angebote – Seminare, Vorträge, Workshops
Schulung/Beratung Deutscher Nachhaltigkeitskodex
Investabel® ist offizieller Schulungspartner Deutscher Nachhaltigkeitskodex. Mit dem bereitgestellten virtuellen „Moderatorenkoffer“ wird der Kodex als Instrument für die Vorbereitung und Durchführung von systematische Nachhaltigkeitsprojekten bis hin zu einer formalisierten Berichterstattung begleitet. Der Kodex kann als niederschwelliger, kostenfreier Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung von allen Unternehme(r)n oder auch zur Erfüllung der Berichtspflicht gemäß CSR – RuG genutzt werden. Weitere Informationen: Angebote – Seminare, Vorträge, Workshops.
Datenschutz/DSVO
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Dies betrifft natürlich nur diejenigen Adressaten, die ihre Zustimmung bisher noch nicht gegeben haben.